TWI KP: Kantus 117 / Seiten 131-132
Strophen: von einem unbekannten Lustenauer
Volkslied
- Ein armer Schmuggler bin ich zwar,
verdien’ mein Geld stets in Gefahr, |: doch wenn die Grenzwacht am Ufer ruht, dann geht das Schmuggeln noch einmal so gut. :|
- Dann fahren wir den Rhein hinauf
und werfen unsere Säcke aus: |: dann kommen Österreicher gross und klein, ein jeder, jeder will sein Säckelein. :|
- Und werden wir einmal erwischt,
dann kommen wir vor’s Schwurgericht; |: 6000 Franken müssen wir bezahl’n, dann fängt das Schmuggeln wieder vorne an. :|
- Und ist vorbei der Monat Mai,
dann ist vorbei die Schmugglerei; |: dann führ ich’s Liebchen zum Traualtar, es lebe, lebe hoch das Schmugglerpaar. :|
- Und wenn ich einst gestorben bin,
dann setzt mir einen Grabstein hin, |: worauf die Worte geschrieben stehn, erst jetzt, erst jetzt lässt er das Schmuggeln gehn. :|
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