- Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust
und lauter Liederklang, vallera, ein frohes Lied aus heit’rer Brust macht froh den Lebensgang. Man geht bergauf, man geht bergab, heut’ grad und morgen krumm. Vallera, durch Sorgen wird’s nicht anders sein, was kümmr’ ich mich darum! |: Heidi, heida, heidi, heida! Was kümmr’ ich mich darum! :|
- Das Leben wird der Traube gleich,
gekeltert und gepresst, vallera, so gibt es Most, wird freudenreich und feiert manches Fest. Drum zag’ ich nicht, engt mir die Brust des Schicksals Ungemut ein; vallera, bald braus’ ich auf in Lieb’ und Lust und werde reiner Wein! |: Heidi, heida, heidi, heida! Und werde reiner Wein! :|
- Die Zeit ist schlecht, mit Sorgen trägt
sich schon das junge Blut, vallera! Doch wo ein Herz voll Freude schlägt, da ist die Zeit noch gut. Herein, herein, du lieber Gast, du Freude, komm zum Mahl, vallera, würz’ uns, was du bescheret hast, kredenze den Pokal! |: Heidi, heida, heidi, heida! Kredenze den Pokal! :|
- Weg, Grillen, wie’s in Zukunft geht,
und wer den Zepter führt, vallera! Das Glück auf einer Kugel steht und wunderbar regiert. Die Krone nehme Bacchus hin, nur der soll König sein! Vallera, und Freude sei die Königin, die Residenz am Rhein! | : Heidi, heida, heidi, heida! Die Residenz am Rhein! :|
- Beim grossen Fass zu Heidelberg,
da sitze der Senat, vallera, und auf dem Schloss Johannisberg der hochwohlweise Rat. Der Herrn Minister Regiment soll beim Burgunderwein, vallera, der Kriegsrat und das Parlament soll beim Champagner sein! |: Heidi, heida, heidi, heida! Soll beim Champagner sein! :|
- So sind die Rollen ausgeteilt
und alles wohl bestellt, vallera, so wird die kranke Zeit geheilt, und jung die alte Welt. Der Traube Saft kühlt heisse Glut – drum leb’ das neue Reich! Vallera, ein Zechermut, ein wahrer Mut, der Wein macht alles gleich. |: Heidi, heida, heidi, heida! Der Wein macht alles gleich! :|
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