TWI KP: Kantus 37 / Seiten 67-68
Strophen & Weise: Bernhard WWilhelm Sommer, um 1855
- Der Sang ist verschollen, der Wein ist verraucht,
stumm irr’ ich und träumend umher. |: Es taumeln die Häuser, vom Sturme umhaucht, es taumeln die Wellen ins Meer. :|
- Die Wolken, sie tanzen, manch’ Sternlein fällt,
hat tief in den Wolken gezecht; |: ich steh’ wie ein Fels, wie die Angel der Welt, wie ein Kaiser in Freiheit und Recht. :|
- Und die Strassen durchirr’ ich, die Plätze so schnell,
ich klopfe von Haus zu Haus; |: bin ein fahrender Schüler, ein wüster Gesell, wer schützt mich vor Wetter und Graus? :|
- Ein Mägdlein winkt mir vom hohen Altan,
hell flattert im Winde ihr Haar. |: ich schlag’ in die Saiten und schwing’ mich hinan, wie licht ist ihr Aug’ und wie klar! :|
- Und sie küsst mich und drückt mich und lachet so hell,
nie hab’ ich die Dirne geschaut. |: Bin ein fahrender Schüler, ein wüster Gesell, was lacht sie und küsst mich so traut?! :|
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