TWI KP: Kantus 98 / Seite 112
seit 1849 bekannt
- Warum sollt’ im Leben
ich nach Bier nicht streben, warum sollt ich denn nicht manchmal fröhlich sein? |: Meines Lebens Kürze allerbeste Würze sind ja Gerstensäfte und der Wein. :|
- Wenn die Auen grünen
und die Bächlein rinnen, wenn die Felder strotzen alle gerstenvoll, |: wenn auf Hopfenstangen duft’ge Blüten prangen, ei, wie wird’s mir da ums Herz so wohl! :|
- Kann bei herben Zeiten
wohl den Wein auch meiden, wenn es nicht gebricht am edlen Gerstenbier; |: kann ja alles dulden, scheue keine Schulden, leide gerne manchen Spott dafür! :|
- Möcht im Keller liegen,
mich ans Bierfass schmiegen, möcht die Kehle netzen, vivat Bacchus schrei’n! |: Möchte mich berauschen, nicht mit Fürsten tauschen und im Wahne selbst nicht König sein. :|
- Wenn mich Kummer drücket
und das Schicksal tücket, wenn mich Amor fliehet und kein Mädchen liebet: |: in der Trinkerhalle bei dem Bierpokale bleibt mein Herz doch ewig ungetrübt! :|
- Darum traute Brüder,
singet frohe Lieder, nehmt die vollen Gläser in die Hand und singt! |: Lebt in Jubelfreuden, eh von hier wir scheiden, eh des Lebens goldne Sonne sinkt! :|
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